Künstlichen Intelligenz

Die Fraunhofer-Gesellschaft in Dresden baut ihre Kompetenzen in den Bereichen Kognitive Systeme und Künstlichen Intelligenz (KI) weiter aus. Die Schlüsseltechnologien bilden nicht nur die Basis für zukünftige Wertschöpfungen, sondern sind auch ein entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung des Technologiestandorts Deutschland.

 

Eröffnung des Fraunhofer-Zentrums für Kognitive Produktionssysteme in Dresden

Ob Güterproduktion, Medizintechnik oder Logistik: Bereits jetzt werden zahlreiche Bereiche von KI-basierten Technologien entscheidend transformiert. Dieses Potential  weckt auch das öffentliche Interesse in beinahe jeder Branche.

Zur weiteren Forschung auf dem Gebiet KI und Kognitive Systeme wurde in Dresden bereits im Februar 2019 sowohl das Fraunhofer-Zentrum für Kognitive Produktionssysteme gegründet als auch eine Absichtserklärung zur Gründung des Centers for Explainable and Efficient AI Technologies zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und der Technischen Universität Dresden im Beisein der Bundesministerin für Bildung und Forschung ,Anja Karliczek, dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer sowie der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, unterzeichnet.

 

KI Arbeitswelt wird zukünftig noch stärker von der Digitalisierung geprägt sein

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung betonte, dass die zukünftige Arbeitswelt zukünftig noch stärker von der Digitalisierung geprägt sein wird und deshalb starke Impulse für die Produktionstechnologie benötigt werden, um im globalen Wettbewerb standhalten zu können. Mit der Gründung des Forschungszentrums für Kognitive Produktionssysteme stellt sich die Fraunhofer-Gesellschaft dieser Aufgabe und begleitet laut Karliczek den Wandel durch Spitzentechnologien vor allem durch den Dialog mit Bürgern.

Ministerpräsident Kretschmer betonte außerdem, dass Innovationen in der Industrie, vor allem in der Fertigungstechnik, wichtig für die Beschäftigung und den Wohlstand in Deutschland sind. Das Forschungszentrum in Dresden spiele dafür eine wichtige Rolle, da es sehr nah an Unternehmen und Zukunftsthemen dran ist.

Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Reimund Neugebauer, fügte hinzu, dass Kognitive Systeme in der künftigen Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielen werden. In diesem grundlegenden Strukturwandel sei es deshalb von entsprechend großer Bedeutung sei, dass Deutschland als Technologie- und Innovationsstandort innerhalb dieser Entwicklung einen Spitzenplatz einnimmt. Die Gründung des Forschungszentrums für Kognitive Produktionssysteme sowie die gemeine Gründung des Centers for Explainable and Efficient AI Technologies mit der TU Dresden wird die Forschung auf diesem strategisch wichtigen Forschungsgebiet deshalb vorantreiben.

 

Aufgaben des Fraunhofer-Zentrums für Kognitive Produktionssysteme

Im Fraunhofer-Zentrum für Kognitive Produktionssysteme sollen die Kompetenzen der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte Dresden und Chemnitz in einem interdisziplinären Innovationsraum gebündelt werden. Konkret in den Bereichen Maschinenbau und Produktionstechnik, Mikroelektronik sowie Informatik.

Der Geschäftsführende Institutsleiter des Fraunhofer IWU, Prof. Welf-Guntram Drossel, sagte, dass Kognitive Systeme es gestatten, die Produktivität der Serienproduktion und die Ressourceneffizienz der Individualproduktion optimal für eine nachhaltige Wertschöpfung miteinander zu verbinden. Besonders für KMU ist die Kombination aus Wissen über Technologien und Systeme und den Werkzeugen der KI-Algorithmen  von großer Bedeutung, um den Technologiestandort Sachsen durch neue Geschäftsmodelle und Leistungsangebote im internationalen Wettbewerb weiter zu entwickeln.

Der Aufbau des Fraunhofer Forschungszentrums wird durch Mittel des Bundes, des Landes und der EU in Höhe von 40 Millionen Euro gefördert.

 

Aufgaben des Center for Explainable and Efficient AI Technologies CEE AI

Das Center for Explainable and Efficient AI Technologies CEE AI wird von der Fraunhofer-Gesellschaft und der TU Dresden gemeinsam getragen. Das gemeinsame Zentrum bündelt in der Region die Aktivitäten zum Thema KI und soll damit die Branchen Maschinenbau und Mikroelektronik, die in Dresden verstärkt vertreten sind, voranbringen. Thematische Schwerpunkte des CEE AI bilden das High Performance Computing, Big Data und die effiziente Einbindung von KI-Algorithmen in unternehmenseigenen Hardwaresystemen.

Das Zentrum wird geleitet durch Prof. Dr. Frank Fitzek von der TU Dresden sowie von Prof. Dr. Jens Lehmann vom Fraunhofer IAIS. Die führende Kompetenz in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz wird durch die Etablierung des neuen Instituts durch das Fraunhofer IAIS in die Region Dresden geholt. Die neue Forschungsgruppe um Prof. Dr. Jens Lehmann liegt vor allem in dem Bereich Conversational Al, also in der Entwicklung von intelligenten Dialogsystemen – besonders für Unternehmen.

 

 

Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft

https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2019/februar/neue-forschungs-zentren-in-dresden.html